Erwachsenenbildung in Deutschland

Erwachsenenbildung – was ist das überhaupt?

Erwachsenenbildung ist die Fortsetzung oder Wiederaufnahme eines organisierten Lehr-/Lernprozesses nach Abschluss einer ersten Bildungsphase.

Geschichte der Erwachsenenbildung

– die wichtigsten Eckdaten –

  • Seit 1830 gab es Arbeiterbildungsvereine.
  • Die Weimarer Verfassung förderte ab 1919 die Gründung von Volkshochschulen.
  • Während des Nationalsozialismus waren die Volksbildungsstätten der faschistischen Ideologie unterworfen.
  • Nach 1945 entstanden zahlreiche neue Bildungsinitiativen, die in der noch jungen Bundesrepublik oft mit Blick auf die Demokratiebildung gegründet wurden.
  • Im Zuge der Bildungsreform ist die Erwachsenenbildung seit 1970 fester Bestandteil des Bildungssystems mit flächendeckenden Angeboten geworden.

Was gehört heute dazu?

  • Schulabschlüsse auf dem zweiten Bildungsweg
  • Berufliche Weiterbildung (auch: betriebliche Weiterbildung/Personalentwicklung)
  • Politische Bildung
  • Allgemeine Erwachsenenbildung (Themen z.B. Fremdsprachen, Kunst & Kultur, Gesundheitsbildung)

Welche Bildungsträger gibt es?

  • öffentliche Träger (staatlich: Abendgymnasien, (Fach-)Hochschulen / kommunal: Volkshochschulen)
  • freie Bildungsanbieter (Bildungswerke der Wohlfahrtspflege, Kirchen und Gewerkschaften)
  • privatgewerbliche Träger (viele Sprachschulen)
  • Unternehmen (betriebliche Weiterbildung) und Bildungszentren der berufsständischen Kammern

Was ist sonst noch wichtig?

  • Fachzeitschriftenweiter bilden & ZEW
  • Messen & Kongresse: 15.-17.09.25 Jahrestagung der Sektion Erwachsenenbildung (DGfE), 17.09.25 Deutscher Weiterbildungstag, 27.11.25 Nationale Weiterbildungskonferenz, 01.-02.12.25 DIE-Forum Weiterbildung
  • Institutionen: DIE, DVV, DEAE, KEB, BIBB, KAW