Aktivierende Methoden für zwischendurch!

Lange Sitzphasen und vor sich hin dösende ZuhörerInnen sind noch immer ein nicht untypisches Bild in vielen Seminaren der Erwachsenenbildung. Doch unser Gehirn braucht auch die körperliche Bewegung, um Informationen effektiv verarbeiten zu können. Zwischendurch eingestreute Aktivierungen bringen neue Energie und fördern die Konzentration.

Erwachsene sind keine Maschinen! Nach etwa 20 Minuten reiner Inputphase nimmt bei ihnen die Aufmerksamkeit deutlich ab. Dann kann Bewegung helfen, den Kreislauf anzuregen und zugleich eine soziale Dynamik in der Seminargruppe herzustellen.

Aktivierende Seminarmethoden

  1. Positionslinie: Eine möglichst auf das Thema bezogene Aussage in den Raum stellen, z. B. „Ich finde Vorträge super!“. Die Teilnehmenden positionieren sich dann im Raum auf einer gedachten Linie zwischen „Stimme voll zu“ und „Stimme nicht zu“. Danach können sie sich noch kurz mit der jeweiligen Nachbarperson austauschen.
  2. Finden Sie Ihr Gegenstück!: Alle bekommen eine Karte (mit einem Fachbegriffe, einem Sprichwort o. ä.) und müssen dann ihr „passendes Gegenstück“ im Raum finden (z. B. die Übersetzung in einer anderen Sprache).
  3. Aufstehen, wenn …: Sie lesen eine Reihe von Aussagen vor und fordern die Teilnehmenden auf aufzustehen, wenn sie der Aussage zustimmen.

Kurze Bewegungsphasen (ein bis zwei pro 90 Minuten) bringen einerseits neue Energie und fördern andererseits das Lernen  – gerade in der Erwachsenenbildung mit oft langen Lerneinheiten/Seminartagen.