Künstliche Intelligenz in der Erwachsenenbildung

Künstliche Intelligenz (KI), engl. artificial intelligence (AI)

Aus dem spielerischen Hype um die Künstliche Intelligenz (KI) ist spätestens mit der Europäischen KI-Verordnung (AI-Act) vom 13. Juni 2024 auch für den Bildungssektor ein konkreter Handlungsdruck geworden.

Das Thema begegnet einem 2025 wirklich überall. Egal ob die DIE-Themenwoche „Weiterbildung und KI“ , die EPALE und Erasmus+ Konferenz „Künstliche Intelligenz trifft Erwachsenenbildung: Innovation fördern, Kompetenzen stärken“oder der EBmooc „KI-Workflows: Didaktik trifft Recht, die Künstliche Intelligenz hat längst auch die Erwachsenenbildung erobert.

Ist das jetzt gut oder schlecht?

Mir persönlich fällt die Annäherung schwer und ich bin selbst noch auf der Suche nach verlässlichen Informationen. Hilfreich finde ich z.B.:

Ethik der Künstlichen Intelligenz in der Erwachsenenbildung

„Glaubt man den Werbeslogans, wurden KI-Anwendungen in Umlauf gebracht, um uns Arbeit abzunehmen. Als Bildungswissenschaftlerin (die viele KI-Tools nutzt) möchte ich dagegenhalten: KI ist der größte Aufruf, sich des eigenen Denkens und der eigenen Vernunft zu bedienen, der bislang von einer digitalen Entwicklung ausging. KI ist ein Aufruf zum Denken und keine Einladung, sich das Denken (ab)nehmen zu lassen.“ Birgit Aschemann (CONEDU)

Ein sehr spannender, aber bislang vernachlässigter Bereich, wird der sein der sich mit den ethischen Fragestellungen beschäftigt, die beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Erwachsenenbildung auftreten können.

Dazu gehören beispielsweise grundsätzliche Sicherheitsbedenken, aber auch Fragen zu Datenschutz, Bias (Voreingenommenheit) in Lernsystemen und der mögliche Einfluss Künstlicher Intelligenz auf den Lernenden wie die Gefahr der Überwachung oder die Entmenschlichung des Lehr-Lern-Prozesses.

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Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Erwachsenenbildung

Adaptive Lernsysteme: Lernplattformen oder Online-Tools, die KI verwenden, um den Lernprozess individuell an die Bedürfnisse der Lernenden anzupassen. Diese Systeme analysieren die Leistung der Lernenden (Learning Analytics) und bieten maßgeschneiderte Lernpfade an.

Automatisierte Bewertungssysteme: KI-basierte Tools zur schnellen und konsistenten Bewertung von Lernleistungen, insbesondere bei umfangreichen Aufgaben und offenen Antworten.

Deep Learning zur Identifikation komplexer Zusammenhänge und Muster könnte in der Erwachsenenbildung helfen, das Lernverhalten von Zielgruppen besser zu verstehen und Vorhersagen über ihren zukünftigen Lernfortschritt zu treffen.

Intelligente Kursgestaltung: Die Nutzung von KI zur Erstellung und Anpassung der Seminarplanung basierend auf den individuellen Lernbedürfnissen der Teilnehmer.

Intelligente Tutorensysteme, d.h. KI-gesteuerte Systeme, die als virtuelle Tutoren fungieren, um Lernende individuell zu betreuen. Diese Systeme können z.B. Feedback geben, um den Lernprozess zu optimieren.

KI-basiertes, kollaboratives Lernen: Ein Ansatz, bei dem KI die Interaktion zwischen Lernenden unterstützt, indem KI-Tools Lernende mit ähnlichen Interessen verbinden, um den Austausch von Wissen und Erfahrungen zu fördern.

Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR): Technologien, die in Kombination mit KI den Lernenden in eine realitätsnahe Simulation eintauchen lassen, um praxisorientiertes Lernen zu fördern.

Virtuelle Assistenten: KI-basierte digitale Assistenten (Chatbots), die Lernende bei ihren Bildungsaktivitäten unterstützen können, etwa durch das Bereitstellen von Informationen, die Beantwortung von Fragen oder das Erinnern an Aufgaben.

Wie wird KI in der Erwachsenenbildung bereits eingesetzt?

Wie können Lehrende im Umgang mit KI geschult werden?

Welche langfristigen Auswirkungen hat die KI auf die Erwachsenenbildung?