Wenn die Interessen, Vorkenntnisse, Erfahrungen und Lernziele sehr unterschiedlich sind, erfordert es eine durchdachte Planung sofern man möglichst allen Teilnehmenden gerecht werden möchte.
Das Wichtigste ist es, zunächst einmal für sich selbst die Ziele des Seminars klar zu definieren und eine darauf ausgerichtete Lehrstrategie zu entwickeln. Im nächsten Schritt sollte man die Erwartungshaltung der Teilnehmenden klären und diese dazu ermutigen mögliche Fragen und eventuelle Unklarheiten frühzeitig zu äußern.
Konstruktive Gruppenatmosphäre
Grundsätzlich ist es erstrebenswert für Unterschiede (soziale, sprachliche, kulturelle) innerhalb der Gruppe zu sensibilisieren und eine respektvolle, tolerante Atmosphäre zu schaffen in der sich alle unabhängig von ihrem Hintergrund wertgeschätzt fühlen. Das ist allerdings leichter gesagt, als getan. Offene Diskussionsrunden fördern mit Blick darauf aber das Verständnis für unterschiedliche Sichtweisen. Wobei man darauf achten sollte, dass alle Teilnehmenden die Gelegenheit haben zu Wort zu kommen. Man kann auch Gruppenarbeit machen, damit Anfänger und Fortgeschrittene voneinander lernen können.
Individualisierung des Lernprozesses
Ein häufiger Methodenwechsel hilft dabei, verschiedene Lernstile zu berücksichtigen. Eine asynchrone Aufgabenstellung ermöglicht es den Teilnehmenden, diese in ihrem eigenen Tempo zu erledigen. Die Individualisierung der Lernprozesse kann auch durch selbst bestimmtes Lernen z.B. Projektarbeit gefördert werden. Wenn es machbar ist, die Lehr-/Lernmaterialien in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden gestalten – oder zumindest für die fortgeschritteneren TeilnehmerInnen weiterführende Informationen anbieten. Und nicht zuletzt allen TeilnehmerInnen regelmäßig ein auf die individuellen Lernfortschritte abgestimmtes Feedback geben.