Die wichtigsten Methoden für den Einstieg in die Erwachsenenbildung

Wer bisher noch wenig Berührungspunkte mit der Planung und Durchführung von Seminaren in der Erwachsenenbildung hatte, weiß oft nicht wie er anfangen soll. Deshalb nachfolgend einige Anregungen mit welchen Methoden Sie sich zuerst beschäftigen sollten.

Der Vortrag ist Ihnen sicher bekannt als eine klassische Methode, bei die/der Lehrende Informationen an die Lernenden vermittelt. Dabei handelt es sich zunächst um eine einseitige Wissensvermittlung, die mit Visualisierungen veranschaulicht oder mit interaktiven Elementen wie Diskussionen ergänzt werden kann.

Bei der Gruppenarbeit arbeiten die Lernenden in kleinen Gruppen (zwei bis fünf Personen) zusammen, um zu diskutieren oder eine gemeinsame Aufgabe zu lösen. Diese Methode fördert den Austausch von Ideen, Wissen und Erfahrungen.

Fallstudien ermöglichen es den Lernenden, reale oder fiktive Szenarien zu analysieren und Lösungen zu erarbeiten. Sie trainieren dabei praxisorientiertes Lernen und Problemlösungsfähigkeiten.

Moderationstechniken sind für die Gruppensteuerung wichtig, weil dabei der Austausch zwischen den Lernenden durch die strukturierte und zielgerichtete Moderation gefördert wird. Damit erreicht man eine effektive Gruppeninteraktion.

Entscheidend für den Lehr-/Lernerfolg ist auch die Visualisierung. Der Einsatz von visuellen Hilfsmitteln wie beispielsweise Flipcharts unterstützt das Verstehen und Verarbeiten von Informationen, besonders bei komplexen Themen.

Selbstbestimmtes Lernen, bei dem die Lernenden vorbereitete Materialien (Grafiken, Texte, Podcasts, Videos) nutzen, um sich Wissen anzueignen.

Individuelle Betreuung (Coaching und Mentoring) durch die Seminarleitung aber auch andere, erfahrene FachspezialistInnen, die den Lernenden bei der beruflichen oder persönlichen Entwicklung unterstützen. Coaching ist stark lösungsorientiert. Mentoring setzt auf eine langfristige, persönliche Beziehung.

Am erfolgversprechendsten ist ein gut gewählter Methodenmix. Was die Auswahl im Hinblick darauf allerdings schwierig macht, ist die Tatsache, dass es kein generelles Erfolgsrezept gibt. Das ist von sehr vielen Faktoren (den Teilnehmenden, der Gruppe, der Lernumgebung, dem Thema, den Lernzielen … und nicht zuletzt der eigenen Tagesform) abhängig.