Während man relativ viel Zeit darauf verwendet den Anfang eines Seminars zu gestalten, widmet man sich dem Ende oft erst dann gedanklich zu, wenn es tatsächlich soweit ist. Das ist ungünstig, weil es insbesondere die Schlusssituation ist, die einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
Vorbereitung von Schlusssituationen in der Erwachsenenbildung
Wieviel Zeit sollte man dafür einplanen?
Das ist in erster Linie davon abhängig, wie lange die Bildungsveranstaltung insgesamt dauert. Handelt es sich um ein 45 oder 90minütiges Seminar, eines Tagesveranstaltung, eine Bildungswoche oder arbeitet man über einen längeren Zeitraum immer wieder in regelmäßigen Abständen zusammen?
Als grobe Richtschnur sollte man bis zu fünf Prozent der Seminarzeit dafür einplanen.
Wie leitet man die Schlusssituation ein?
Es ist immer empfehlenswert den geplanten Seminarablauf (Stichwort: Advanced Organizer) kurz darzustellen. Das bietet zudem die Möglichkeit direkt deutlich zu machen – bis dann arbeiten wir inhaltlich, anschließend machen wir eine kurze Pause auf die der gemeinsame Seminarabschluss folgt.
Wie kann man das Seminarende gestalten?
Die Schlusssituation lässt sich ganz gut in drei Schritten meistern.
- Inhaltliche Zusammenfassung
- Feedbackrunde
- Persönliche Verabschiedung
Mit Blick auf den letzten Punkt sollte man berücksichtigen, dass die Gefühlslagen gerade zum Ende hin sehr unterschiedlich sind. Manche Teilnehmende sind froh, dass es vorbei sind und wollen sich möglichst schnell zurückziehen. Andere würden gerne noch weitermachen oder wenigstens ein Nachtreffen veranstalten und finden kein Ende …