Der erste Eindruck zählt – das gilt nicht nur im persönlichen Gespräch, sondern auch im Seminarraum. Gerade in der Erwachsenenbildung entscheidet der Einstieg oft darüber, ob Teilnehmende sich angesprochen fühlen, aktiv mitarbeiten und Vertrauen aufbauen. Mikrodidaktische Einstiege sind kurze, gezielte Impulse zu Beginn einer Veranstaltung.
Erwachsene Lernende bringen vielfältige Erwartungen, Erfahrungen und oft auch Skepsis mit. Der Seminareinstieg dient daher nicht nur der inhaltlichen Orientierung, sondern vor allem der Beziehungsgestaltung, Aktivierung und Fokussierung auf die Seminarinhalte.
Zwei praxiserprobte Methoden für den Seminarstart
- Erwartungsabfrage mit Symbolkarten: Legen Sie dafür 5 Symbolkarten in die Mitte und bitten Sie die Teilnehmenden, sich intuitiv für ein Symbol zu entscheiden, welches ihre Erwartung an das Seminar widerspiegelt und das kurz zu erläutern.
- „Was weiß ich schon?“ – Vorwissen abfragen: Alle Teilnehmenden schreiben dazu einige Stichworte auf eine Moderationskarte. Die Karten werden dann an eine Tafel geheftet und miteinander ausgewertet.
Worauf man achten sollten, ist niedrigschwellig zu starten und eine Überforderung gleich zu Beginn zu vermeiden. Was im Einstieg besprochen wird, kann dann später im Seminarverlauf immer mal wieder aufgegriffen werden – das erzeugt Verbindlichkeit.