Ob ein Seminar gut war, erkennt man daran, ob und was davon hängen bleibt und idealerweise im Alltag umgesetzt wird. In der Erwachsenenbildung ist der Schlüssel für nachhaltiges Lernen die Reflexion. Das braucht nicht viel Zeit, sondern Rückschau, Verankerung und „zum Praxistransfer anregen“ geht auch noch wenn nur wenige Minuten Seminarzeit übrig sind.
Warum ist regelmäßige Reflexion wichtig?
Erwachsene lernen besonders gut, wenn sie neue Inhalte mit ihrem Vorwissen und ihren Erfahrungen verknüpfen können. Im Hinblick darauf hilft eine angeleitete Reflexion dabei, Gelerntes zu ordnen, kritisch zu betrachten und im besten Fall direkt auf das eigene Leben zu übertragen.
In der Erwachsenenbildung gibt es dafür sogenannte Mini-Reflexionen mit denen man den Teilnehmenden ihre Lernprozesse bewusst machen kann.
Einige Beispiele:
- Mein Wort des Tages ist …
- Mein Satz für den Heimweg ist …
- Mein Top und Flop des Tages waren …
Man kann aber auch eine Reflexionsfrage stellen, z. B. „Was hat dich heute überrascht?“. Oder man macht eine kurze Blitzlicht-Runde. Bei einem Webinar kann man auch darum bitten, dass alle Teilnehmenden ihr persönliches Resümee kurz in den Chat schreiben und dann einige davon vorlesen.