Schlusssituationen planen

Während man meist relativ viel Zeit darauf verwendet den Anfang eines Seminars sorgfältig zu planen und zu gestalten, widmet man sich dem Ende oft erst dann gedanklich zu, wenn es tatsächlich soweit ist. Das ist eigentlich ungünstig, weil es insbesondere die Schlusssituation ist, die einen bleibenden, nachhaltigen Eindruck hinterlässt.

Gestaltung von Schlusssituationen in der Erwachsenenbildung
Quelle: pixabay.com / User: geralt / Titel: board-953166_640 / Lizenz: CCO

Vorbereitung von Schlusssituationen in der Erwachsenenbildung

Wieviel Zeit sollte man dafür einplanen?

Das ist in erster Linie davon abhängig, wie lange die Bildungsveranstaltung insgesamt dauert. Handelt es sich um ein 45 oder 90minütiges Seminar, eines Tagesveranstaltung, eine Bildungswoche oder arbeitet man über einen längeren Zeitraum immer wieder in regelmäßigen Abständen in der gleichen Gruppe zusammen?

Als grobe Richtschnur sollte man bis zu fünf Prozent der Seminarzeit für die Schlußsituation einplanen.

Wie leitet man die Schlusssituation ein?

Es ist immer empfehlenswert den geplanten Seminarablauf (Stichwort: Advanced Organizer) kurz darzustellen. Das bietet von Anfang an die Möglichkeit direkt deutlich zu machen – bis dann arbeiten wir inhaltlich, anschließend machen wir eine kurze Pause auf die der gemeinsame Seminarabschluss (Zusammenfassung, Möglichkeit zur Rückmeldung, Ausblick) folgt.

Wie kann man das Seminarende gestalten?

Die Schlusssituation lässt sich in der Regel ganz gut in drei aufeinander folgenden Schritten meistern.

  1. Inhaltliche Zusammenfassung
  2. Feedbackrunde
  3. Persönliche Verabschiedung

Mit Blick auf den letzten Punkt sollte man berücksichtigen, dass die Gefühlslagen gerade zum Ende hin sehr unterschiedlich sind. Manche Teilnehmende sind froh, dass es vorbei sind und wollen sich möglichst schnell zurückziehen. Andere würden gerne noch weitermachen oder wenigstens ein Nachtreffen veranstalten und finden kein Ende …


Letzte Aktualisierung: 01. Juli 2025