Reflexion & Evaluation: Lernen nachhaltig gestalten

Gutes Lehren endet nicht schlagartig mit der letzten Folie die im Rahmen einer Powerpoint-Präsentation gezeigt wird. Sondern Reflexion und Evaluation des vorangegangenen Seminars sind zentrale Bestandteile eines gelingenden Bildungsprozesses – für die Teilnehmende genauso wie für die Lehrenden. Sie dienen in erster Linie dazu, für die Teilnehmenden die Lernfortschritte deutlich sichtbar zu machen sowie eventuell noch vorhandene Fragen und Unklarheiten zu klären. Den Lehrenden ermöglichen sie einen Optimierungsprozess und helfen dabei zukünftige Bildungsangebote zu verbessern und nicht immer wieder die gleichen Fehler zu machen.

Feedback als Motor der Verbesserung: Reflexion für Teilnehmende und Lehrende

Für Teilnehmende sind kurze Reflexionsimpulse – etwa per Blitzlicht, Kartenabfrage oder Online-Feedback – hilfreich, um das bereits Gelernte sinnvoll einzuordnen. Leitfragen wie „Was nehme ich mit?“, „Was fehlt mir noch?“ oder „Was war herausfordernd?“ fördern die bewusste Auseinandersetzung mit den Lerninhalten und dem individuellen Lernprozess. Ergänzend dazu liefern aber beispielsweise auch Stimmungsbilder sehr wichtige Hinweise auf das allgemeine Lernklima im Seminar.

Für Lehrende sind Evaluationen wichtig, um die im Vorfeld erfolgte Seminarplanung, die eingesetzten Methoden, die ausgewählten Inhalte und natürlich auch die Rahmenbedingungen zu überprüfen. Neben klassischen Fragebögen bieten sich dafür nicht zuletzt auch die inzwischen vielfältig verfügbaren, digitalen Tools an.

Entscheidender Punkt ist in dem Zusammenhang vielleicht: Die Evaluation sollte möglichst kein lästiges Pflichtprogramm sein, sondern tatsächlich zur Qualitätsentwicklung beitragen – offen, ehrlich und eine Grundlage für die fortlaufende Optimierung der Bildungsveranstaltung. So wird aus jeder Bildungsveranstaltung ein gelungener Lernprozess – auch für die Lehrenden selbst.

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