Methoden für eine kurze Evaluation am Ende einer Unterrichtseinheit

Mehrere Methoden (Blitzlicht, Sätze ergänzen, Stimmungsbarometer. Zufriedenheitsabfrage, Reflecting-Team, LRK-Methode) für Feedback-Runden habe ich hier ja bereits vorgestellt.

Wichtig ist diesbezüglich zunächst einmal die Entscheidung, was man genau evaluieren möchte. Das können die Lerninhalte, die eingesetzten Methoden, die Lernatmosphäre oder auch die Lernfortschritte sein.

Worauf kommt es sonst noch an? Lange Evaluationsbögen werden oft oberflächlich beantwortet. Teilnehmende geben offener/ehrlicher Feedback, wenn sie anonym antworten können. Deshalb ist eine Kombination aus einer Bewertungsskala und der Möglichkeit frei zu kommentieren ganz gut. Von der Tendenz her, sollte man in Feedback-Runden auch nicht nur Probleme sammeln, sondern immer auch Positives erfragen.

Kombination aus Skalen und Kommentaren nutzen

Bewertungsskala

Nicht nur Kritik – auch Positives erfragen

Hinweis, dass Feedback-Runden nicht problemorientiert sein sollten, sondern auch Wertschätzung und positive Rückblicke einbeziehen.

Ampelfeedback (mündlich)

  • Grün: Was war gut?
  • Gelb: Was war okay, aber kann noch verbessert werden?
  • Rot: Was hat nicht funktioniert?

3-2-1 Feedback (schriftlich)

  • 3 Inhalte, die ich gelernt habe
  • 2 Methoden, die mir gefallen haben
  • 1 Verbesserungsvorschlag für unsere Teamarbeit

Gut gestaltete Feedback-Runden helfen nicht nur, Schwachstellen zu erkennen, sondern stärken auch die Beteiligung und Zufriedenheit der Teilnehmenden. Entscheidend sind dabei eine klare Zielsetzung, methodische Vielfalt, die richtige Balance zwischen Kritik und Wertschätzung sowie niederschwellige, ehrliche Rückmeldemöglichkeiten. So wird Feedback zum echten Lerninstrument – für Teilnehmende und Lehrende gleichermaßen.

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