Inklusive Didaktik: Vielfalt als Chance begreifen!

In der Erwachsenenbildung treffen Menschen aus (fast) allen Altersgruppen, mit unterschiedlichen Erfahrungen, mehr oder weniger guten Deutschkenntnissen, verschiedenen Bildungs- und Erwerbsbiografien, aber auch stark voneinander abweichenden Bedürfnissen und Erwartungen aufeinander. Inklusive Didaktik bedeutet in diesem Zusammenhang, diese Vielfalt nicht nur als Herausforderung zu sehen, sondern das positive Potenzial zu erkennen was auch darin liegt. Und schlussendlich auch entsprechend zu handeln und das Beste aus dieser Vielfalt zu machen.

Vielfalt als Chance: Heterogene Gruppen in der Erwachsenenbildung

Das beginnt bereits bei der Planung der Bildungsveranstaltung, indem man beispielsweise Materialien in allgemein verständlicher „leichter“ Sprache erstellt. Die übersichtliche und klare Strukturierung der Inhalte sowie die Vorbereitung der visuellen Unterstützung helfen ebenfalls dabei, Lernbarrieren abzubauen.

Auch eine gut durchdachte Methodenvielfalt wie beispielsweise der Wechsel von Impulsvorträgen, Gruppenarbeit, Einzelreflexion und Praxisübungen bietet verschiedenen Lerntypen und Charakteren die Gelegenheit sich einzubringen.

Lernförderliche Atmosphäre: Vertrauen durch Wertschätzung schaffen

Wichtig ist mit Blick darauf auch eine lernförderliche Atmosphäre: Allgemeine Wertschätzung, Offenheit und Neugier, aber auch die ehrliche Bereitschaft, auf individuelle Fragen einzugehen, schaffen das nötige Vertrauen.

Die digitale Barrierefreiheit spielt ebenfalls eine immer wichtigere Rolle. Eine gut lesbare Schriftgröße, eine kontrastreiche Darstellung, Vorlesefunktionen und Untertitel bei Videos sind einfache, aber oftmals sehr wirksame Maßnahmen.

Eine inklusive Didaktik, wenn sie ernst genommen wird, verlangt also eine ganze Menge Aufmerksamkeit und flexibles Handeln. Aber das lohnt sich, denn sie führt zu mehr Teilhabe und nachhaltigerem Lernen.

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