In Artikeln zum Thema Seminarplanung für erwachsene Teilnehmende wird der Fokus meistens auf den Anfang und das Ende gelegt. Aber wodurch ist eigentlich die Zeit dazwischen, die Arbeitsphase, gekennzeichnet?
Zwischen Input und Abschluss: Die zentrale Rolle der Arbeitsphase
Neben dem Einsatz von Kreativitätstechniken (Neue Ideen sammeln oder Problemlösungen finden) stehen Methoden für die Wissensvermittlung (inhaltliche Arbeit, Erfahrungsaustausch, Entscheidungsfindung) in der Arbeitsphase im Vordergrund.
Was bedeutet das konkret für die Teilnehmenden?
Nach einer Input-Einheit arbeiten die Teilnehmenden aktiv mit den Lerninhalten (z. B. durch Gruppenarbeit, Diskussionen, Fallanalysen, Übungen). Dabei können sie Vorwissen und Vorerfahrungen einbringen. In der partizipativen Erwachsenenbildung übernehmen die Teilnehmenden selbst die Verantwortung für ihren Lernprozess. Üblich ist im Hinblick darauf meistens die selbst gesteuerte Kleingruppenarbeit (Teamwork) mit gegenseitiger Unterstützung und Wissensaustausch. Es wird zudem angestrebt, dass die Lerninhalte praxisnah sind und direkt auf eigene persönliche Erfahrungen oder berufliche Erfordernisse bezogen werden können.
Welche Rolle spielt dabei die Seminarleitung?
Sie ist bei den meisten Bildungsformaten zunächst einmal als Vortragende für den Input zuständig. Danach gibt sie den Rahmen für das Lernen vor und wählt beispielsweise geeignete Methoden aus. Darüber hinaus hat sie hauptsächlich die Funktion einer Lernbegleitung, die bei Bedarf konkrete Hilfestellung gibt und wo nötig Lernimpulse setzt.