In der Erwachsenenbildung treffen unterschiedliche Bildungsbiografien sowie schnell und langsam lernende TeilnehmerInnen mit Wissensunterschieden aufeinander und es gibt auch nicht selten große Unterschiede bezüglich der Erwartungshaltung. Das kann ziemlich herausfordernd sein. Wie fördert man einzelne Teilnehmende gezielt, ohne gleichzeitig die Dynamik der Lerngruppe als Ganzes zu gefährden?
Individuelles Lernen fördern durch flexible Methoden und klare Kommunikation
Die entscheidende Einflussmöglichkeit liegt in der methodischen Vielfalt und einer aufmerksamen, empathischen Lernbegleitung. Durch differenzierte Aufgabenstellungen, Wahlmöglichkeiten bei Sozialformen (Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit) und flexible Lernziele kann auf individuelle Stärken und Schwächen eingegangen werden – ohne den roten Faden zu verlieren.
Wichtig ist aber auch eine transparente Kommunikation: Wenn TeilnehmerInnen verstehen, warum manche Angebote freiwillig auswählbar oder unterschiedlich anspruchsvoll sind, wird das eher akzeptiert. Digitale Lernplattformen bieten hier zusätzlich die Chance, individuelles Lernen zeitlich und inhaltlich flexibel zu gestalten.