Was versteht man unter Kreativitätstechniken?

Bei Kreativitätstechniken handelt es sich um Methoden mit denen man die Kreativität von Seminarteilnehmern gezielt fördern kann. Im Hinblick darauf bedeutet Kreativität die Fähigkeit eines Menschen vorhandene Informationen auf ungewöhnliche Art und Weise miteinander zu verknüpfen und dadurch bisher unbekannte Ideen oder Problemlösungen hervorzubringen.

Beispiel für eine Osborn-ChecklisteDas bekannteste Beispiel einer Kreativitätstechnik ist das Brainstorming. Daneben gibt es viele weitere Methoden, die je nach Ziel und Situation eingesetzt werden können. Dazu zählen unter anderem:

  • Methode 635
  • Klassische und Visuelle Synektik
  • Bisoziation
  • Superposition
  • Semantische Intuition
  • Osborn-Checkliste (siehe Grafik)
  • Stop-Technik
  • Kopfstand-Technik
  • Nebenfeldintegration

Diese Vielfalt zeigt, wie viele kreative Wege es gibt, um neue Ideen zu generieren.

Kreativitätsblockaden und Kreativitätsbedingungen

Der Einsatz von Kreativitätstechniken allein garantiert jedoch keinen Erfolg. Es ist ebenso wichtig, Kreativitätsblockaden zu vermeiden und eine förderliche Atmosphäre zu schaffen.

Negative Kreativitätsblockaden sind insbesondere starre Gruppenhierarchien, vorhandener Leistungs- und/oder Zeitdruck, Anpassungszwänge, ein autoritärer Führungsstil oder die sofortige Bewertung geäußerter Ideen.

Positive Kreativitätsbedingungen sind hingegen selbstbewusste, unabhängige und konfliktfähige Seminarteilnehmer und eine offene, freundliche Gruppenatmosphäre sowie ein neugieriger Seminarleiter der ermuntert und zuhört.

Wenn gute Rahmenbedingungen gegeben sind, können Kreativitätstechniken ihre volle Wirkung entfalten und zu ungewöhnlichen, innovativen Lösungen führen.


Letzte Aktualisierung: 01. Juli 2025

Diesen Beitrag teilen ...