Der Einsatz von Spielen insbesondere am Anfang von Seminaren für Erwachsene ist zwar oft gut gemeint, aber nur selten eine wirklich gute Idee. Was bei Studenten/innen oder jüngeren Müttern von Kleinkindern eventuell noch leidlich funktioniert, ruft bei fast allen anderen Zielgruppen eher Kopfschütteln bis hin zu Ablehnung hervor.
Sind wir hier im Kindergarten, oder was …?
Erwachsene Teilnehmer/innen
- können damit nichts anfangen
- finden Spiele eher albern
- wollen sich nicht lächerlich machen
- kommen sich kindisch vor
- empfinden Spiele als sinnlose Zeitverschwendung
- fühlen sich zum Mitmachen gedrängt
- machen nur widerwillig mit
Bevor man in der Erwachsenenbildung ein Spiel einsetzt ist eine möglichst realistische Einschätzung der Seminargruppe deshalb von entscheidender Bedeutung. Und gerade diese kann man in der Regel zu Seminarbeginn noch nicht haben. Um einen Fehlstart zu vermeiden, ist es aus diesem Grund besser mit dem Einsatz von Spielen zu warten bis man sich sicher ist, dass sie funktionieren bzw. im Zweifelsfall ganz darauf zu verzichten.