Kosten- und Zeitersparnis
Die Vorteile für die NutzerInnen von Open Educational Resources liegen klar auf der Hand. Die kostenfreie Verwendung und flexible Nutzung bereit gestellter freier Bildungsmaterialien spart bares Geld und nicht weniger wertvolle Zeit. Das fördert die Chancengleichheit und ermöglicht einen gleichberechtigten Zugang zu den bereits verfügbaren Informationen.
Qualitätssteigerung
Zudem kann die eigene Arbeitszeit effektiver für eine Qualitätsverbesserung schon vorhandener Open Educational Resources anstatt für die Erstellung neuer und gleichwertiger Bildungsmaterialien zum jeweiligen Thema genutzt werden. Dahinter steht nicht zuletzt die Überzeugung eigene Unterrichtsmaterialien im Austausch mit anderen besser machen zu können
Rechtssicherheit
Das vorrangige und damit entscheidende Motiv der Weiterverwender, aber auch der Bereitsteller von Open Educational Resources ist meines Erachtens jedoch der Wunsch nach Rechtssicherheit aus Angst vor Urheberrechtsverletzungen. Während die eine Seite kostenintensive, anwaltliche Abmahnungen fürchtet, möchte die andere Seite ihre Rechte gewahrt wissen.
Reputationssteigerung
Im Hinblick darauf mag das Anstreben einer “selbstlosen Kultur des Teilens” ein hehres Ziel sein – nur arbeitet das Heer der Lehrer, Dozenten und Trainer eben nicht im sinnstiftenden Ehrenamt, sondern ist zunächst einmal darauf angewiesen den eigenen Lebensunterhalt zu verdienen. Die Reputationssteigerung durch Namensnennung im Zusammenhang mit qualitativ hochwertigen Open Educational Resources ist deshalb ein legitimes Ziel.