Bezogen auf die Evaluation (Untersuchung und Bewertung) von Bildungsmaßnahmen sind die Zufriedenheit der Teilnehmer/innen und der Transfererfolg zwei wichtige Merkmale.
Nachdem man im ersten Schritt beispielsweise im Rahmen von Feedback-Runden (Blitzlicht, Stimmungsbarometer, Sätze ergänzen usw.) die Zufriedenheit der Teilnehmer/innen erfragt hat geht es im zweiten Schritt darum zu erfahren inwieweit die Teilnehmer/innen das Gelernte auch tatsächlich in die Praxis umsetzen konnten.
Lerntransfer
Dieser sogenannte Lerntransfer ist das entscheidende Kriterium wenn es darum geht den Erfolg von Weiterbildungsmaßnahmen zu bewerten.
“Lerntransfer beschreibt die Fähigkeit, eine gelernte Problemlösung auf eine andere, vergleichbare Situation zu übertragen. Durch Lernen erworbenes Wissen über konkrete Gegenstände oder Zusammenhänge kann auf ähnliche Phänomene angewendet werden, indem es verallgemeinert oder abstrahiert wird. Dieses Übertragen von Wissen auf ähnliche Situationen wird in der Pädagogik als Transfer bezeichnet; (lateinisch: transferre = hinübertragen).” (Quelle: wikipedia.de)
Was fördert den Lerntransfer?
- Praxisbezug (Berücksichtigung von Vorerfahrungen der Teilnehmer/innen)
- Rollenspiele in denen das Gelernte umgesetzt/geändertes Verhalten eingeübt wird
- Konkrete Vorsätze der Teilnehmer/innen
Was behindert den Lerntransfer?
- falsche Selbsteinschätzung und fehlender Veränderungswunsch der Teilnehmer/innen
- nicht vorhandene Anwendungsmöglichkeiten im späteren (Arbeits-) Alltag
- Akzeptanzprobleme des sozialen Umfelds
Eine Methode der Erwachsenenbildung mit welcher der Transfererfolg deutlich gemacht werden kann, ist beispielsweise das Lerntagebuch.